Wie die Logistik den Fachkräftemangel meistern kann

Wir hatten bereits in unserem Beitrag Fachkräfte sind Gold wert darauf hingewiesen, vor welchen Herausforderungen Personaler in der heutigen Zeit stehen, um geeignete Fachkräfte für ihr Unternehmen zu gewinnen. 51 Prozent aller deutschen Unternehmen hatten im Jahr 2018 Schwierigkeiten, offene Stellen effizient neu zu besetzen. Wir liegen damit über dem weltweiten Durchschnitt von 45 Prozent. Betrachten wir die Logistik, zeigt sich ein ähnliches Bild. Der War for Talents ist im vollen Gange. Logistikunternehmen müssen attraktiver für Arbeitnehmer werden, um nicht weiter an Boden zu verlieren.
 

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Logistik ist eine der unattraktivsten Branchen

Denn die Logistikbranche ist laut einer aktuellen Studie eine der Branchen mit den unzufriedensten Mitarbeitern. Zu diesem Ergebnis kommt das Berliner Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Trendence Institut in seinem Young Professionals Barometer. Mehr als 18.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit akademischem Abschluss und bis zu zehn Jahren Berufserfahrung wurden befragt. 551 davon arbeiten im Segment „Logistik und Tourismus“. Das Ergebnis: Die Logistikbranche landet auf dem drittletzten Platz. Lediglich die Medien- und Werbebranche sowie die Finanzbranche werden als noch unattraktiver beurteilt. Die konkreten Zahlen: 80 Prozent sind zwar mit ihrem Job zufrieden, das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass jeder Fünfte unzufrieden ist. So geht es auch aus einem Beitrag der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) hervor. Viele Mitarbeiter seien mit dem Führungsstil in ihrer Branche unzufrieden. Sechs von zehn Arbeitnehmer würden mit ihren Vorgesetzen hadern, während es branchenübergreifend 30 Prozent sind. Trendence dazu: „96 Prozent der Young Professionals achten bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers auf einen guten Führungsstil im Unternehmen.“ Noch wichtiger sei Ihnen aber die Motivationsfähigkeit.

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Employer Branding gefragt!

Generell müssen Unternehmen ihre Attraktivität steigern, um Young Professionals zu halten und auch neue zu gewinnen. Bei der Bundesvereinigung Logistik (BVL) schreibt Christian Runkel dazu: „Ohne eine attraktive Brand, konkreter formuliert eine attraktive Arbeitgebermarke, ist ein „War for Talents“ aussichtslos. Wie die zuvor dargestellten Ergebnisse der Studie deutlich belegen, sind alle Unternehmen heute gefordert, eine wahrnehmbare, authentische und dennoch differenzierbare Arbeitgebermarke zu entwickeln und zu kommunizieren.“

So hilft Workforce Management

Als Teil der Arbeitgebermarkenbildung sei dabei Employer Branding in erster Linie ein Prozess der Identitäts-, Kultur- und Organisationsentwicklung, bei der die Führungsqualität des Managements eine Schlüsselrolle einnimmt. Hier lägen laut dem Beitrag der BVL die entscheidenden Stellschrauben, die bewegt werden müssten, um die Attraktivität und das Image von Logistikunternehmen sowie der gesamten Branche zu verändern. 

Flexible, lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle, die Integration der Mitarbeiter in die zeitwirtschaftlichen Prozesse und planbare, faire Arbeitszeiten – das sind Themen, die Unternehmen helfen, attraktiver für Fachkräfte zu werden und Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Das löst zugebenermaßen nur einen Teil des Problems, ist aber ein konkreter Schritt in die richtige Richtung. Wir wünschen viel Erfolg dabei.

 

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Über den Autor

Dominik Laska

Er jongliert gern mit Worten, bei Phrasen und Floskeln bekommt er Zahnschmerzen. Der gelernte Journalist hat sein Handwerk sowohl im Print als auch Online gelernt. Der gebürtige Berliner schreibt für den ATOSS Work Blog über alle Themen moderner Arbeitswelten.

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