So gehen Unternehmen mit der Corona-Krise um
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Unternehmen aus? Wie gehen sie mit Home-Office-Regelungen, Kurzarbeit und dem Management von flexiblen Arbeitszeiten um? Wir haben in einer Trend-Umfrage einige Unternehmen befragt. Die Ergebnisse präsentieren wir Ihnen in diesem Beitrag. Folgende Fragen werden dabei beantwortet:
- Wie hat sich die Auslastung durch die Krise in Ihrem Unternehmen verändert?
- Was ist der Grund für eine mögliche Veränderung der Auslastung?
- Planen Sie Maßnahmen, um auf die Veränderungen zu reagieren?
- Welche Maßnahmen sind in der Planung oder werden bereits umgesetzt?
- Was könnte Ihnen helfen, um noch besser mit der Krise umzugehen?
- Mit welchem Gefühl schauen Sie aktuell in die Zukunft?
Rund die Hälfte unserer befragten Unternehmen kommt aus dem Gesundheitswesen, knapp ein Drittel sind Produktionsunternehmen und 13 Prozent stammen aus dem Öffentlichen Sektor. Durchschnittlich sind 2.800 Mitarbeiter beschäftigt. Starten wir mit Frage eins.
Wie hat sich die Auslastung durch die Krise in Ihrem Unternehmen verändert?
Rund 90 Prozent spüren die Auswirkungen einer veränderten Geschäftslage. sie haben entweder weniger oder mehr zu tun, als noch vor der Krise. Jeweils knapp 40 Prozent gaben sogar an, dass sie deutlich mehr bzw. deutlich weniger Arbeitsaufwand haben.
Hierbei stellte sich heraus, dass auch in der gleichen Branche deutliche Unterschiede herrschen können. Während im Gesundheitswesen eine befragte Rehaklinik Kurzarbeit anmelden musste, hat eine Klinik mit Intensivbetrieb eine weitaus höhere Auslastung. Die generelle Betrachtung macht deutlich: Eine Vielzahl an Unternehmen haben mit einer veränderten Ausgangslage zu kämpfen, egal in welche Richtung das Pendel in diesem Fall ausschlägt.
Was ist Grund für die veränderte Auslastung?
Der Schutz der eigenen Mitarbeiter steht für die Unternehmen an oberster Stelle. 47 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass dies ein Grund für die Veränderung der Auslastung darstellt. Für knapp ein Vierteil der Befragten sind sowohl Vorgaben der Regierung als auch ein gesteigerter Absatz im B2C-Markt oder im Patientenaufkommen für die Veränderung verantwortlich.
Planen Sie Maßnahmen, um auf die Veränderung zu reagieren?
Ein klarer Trend: Alle Unternehmen gaben an, dass steuernde Maßnahmen oder Aktivitäten benötigt werden. Die Hälfte aller Befragten hat dabei bereits konkrete Maßnahmen umgesetzt, 38 Prozent haben ein Konzept oder Paket geschnürt, das sich bereits in der Umsetzung befindet. Lediglich knapp zehn Prozent haben noch nicht begonnen, planen dies aber zu tun.
Welche Maßnahmen sind bereits in der Planung oder werden bereits umgesetzt?
Die häufigsten Reaktionen auf die veränderte Geschäftslage sind der Abbau von Überstunden (47 Prozent) oder der Abbau von Urlaub (40 Prozent). Dahinter folgen:
- Angeordnete Kurzarbeit 27 Prozent
- Die Nutzung von Arbeitszeitkonten als Flexibilisierungsinstrument 20 Prozent
- Unternehmensweite Personalplanung 13 Prozent
- Bereitschaft auf Abruf 13 Prozent
- Verlängerung der Schichten 13 Prozent
- Verkürzung der Schichten 7 Prozent
- Mitarbeiteraufbau 7 Prozent
- Lagerfertigung 7 Prozent
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Was könnte helfen, um noch besser mit der Krise umzugehen?
Wir wollten von den befragten Unternehmen wissen, was ihnen fehlt, um auf die aktuelle Situation angemessen reagieren zu können. Jedes fünfte Unternehmen wünscht sich hier einen Ausbau ihrer Systemlandschaft, um mehr Transparenz zu schaffen. Weitere 20 Prozent der Befragten sehen in einem besseren Besetzungsplan die Chance, dass Aufgaben besser an einzelne Mitarbeiter verteilt werden können. Doch auch mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung (13 Prozent) oder das Ermöglichen von Arbeiten im Home-Office (7 Prozent) werden von den befragten Unternehmen genannt.
Mit welchem Gefühl schauen Sie aktuell in die Zukunft?
Bei dieser Frage sind die Unternehmen geteilter Meinung. 38 Prozent sehen positiv, 43 Prozent mit Sorgen in die Zukunft. Zum Teil (25 Prozent), weil sie sich Gedanken um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter machen, aber auch (18 Prozent), weil sie die wirtschaftliche Entwicklung noch nicht wirklich absehen können.
Unsere Trend-Umfrage zeigt, dass die Krise deutlich in den Unternehmen angekommen ist und bereits viele Maßnahmen gestartet und umgesetzt wurden, um sich dagegen zu stemmen. Diese Unternehmen setzen bereits auf digitales Workforce Management und haben daher gute Voraussetzungen, um gestärkt daraus hervorzugehen. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Workforce Management in der Krise helfen kann, dann laden Sie sich unser kostenloses Factsheet herunter oder schauen Sie auf unsere Webseite. Denn gerade jetzt ist Flexibilität Trumpf!